Nach Verlesung der Anklageschrift und Erklärung des Verletzten vernimmt der Senatsvorsitzende den Angeklagten zum Inhalt der Anklage, und wenn ein Anspruch des Verletzten auf die Wiedergutmachung des Vermögensschadens oder eines immateriellen Schadens oder auf die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung geltend gemacht worden ist, auch zu diesem Anspruch.

Ein Protokoll über vorherige Aussage des Angeklagten wird nur dann verlesen, wenn in Abwesenheit des Angeklagten verhandelt wird, wenn der Angeklagte ablehnt, auszusagen oder wenn wesentliche Widersprüche zwischen seiner früheren Aussage und seinen Angaben an der Hauptverhandlung aufkommen und wenn seine vorherige Vernehmung nach Mitteilung der Beschuldigung entsprechend den Bestimmungen dieses Gesetzes erfolgt hat. Auf diese Widersprüche ist der Angeklagte aufmerksam zu machen und ist nach Ursache dieser Widersprüche zu befragen.